Bericht zu Sterbehilfe und Suizid

Das Bundesamt für Statistik (BfS) hat im Rahmen der Todesursachenstatistik zum zweiten Mal einen Bericht zu Sterbehilfe und Suizid veröffentlicht.

Daraus geht unter anderem hervor, dass mehr Todkranke Sterbehilfe in Anspruch nehmen. Im Jahr 2014 wurden in der Schweiz 742 Fälle von assistiertem Suizid verzeichnet. Dabei handelt es sich um 26 Prozent mehr als im Vorjahr und zweieinhalbmal so viel als noch 2009. Gemäss BfS widerspiegelt das Wachstum jedoch auch die steigende Zahl alter Menschen im Land. Denn die Betroffenen waren zu 94 Prozent über 55-jährig und litten in den allermeisten Fällen unter einer schwerwiegenden, zum Tod führenden Krankheit. Am häufigsten, in 42 Prozent der Fälle, handelt es sich dabei um Krebs. Es folgen neurodegenerative Krankheiten (14 Prozent), Herzkreislaufkrankheiten (11 Prozent) und Krankheiten des Bewegungsapparats (10 Prozent). In 3 Prozent der Fälle wurde eine Depression genannt, in 0,8 Prozent Demenz.

EXIT hält fest, dass der Anstieg betagter Menschen sowie die steigende Lebenserwartung die Wahrscheinlichkeit für schwere Krankheiten erhöhen und als logische Konsequenz auch zu mehr Zuwachs bei den EXIT-Mitgliedern führen. Zudem kommt nun eine stetig selbstbestimmtere Generation ins Alter. Es sind die sogenannten Babyboomer, die sich ein Leben lang gewöhnt sind, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. (MD)

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