Neue Fachkräfte in der EXIT-Ethikkommission

Die Ethikkommission arbeitet bei Bedarf Empfehlungen zu ethischen Aspekten aus und steht dem Vorstand bei schwierigen Entscheidungen über die Freitodbegleitung beratend zur Seite. Nun wird sie durch zwei Fachfrauen aus der Psychologie mit einer weiteren Disziplin verstärkt.

Die Kommission hilft zum einen bei konkreten Fällen wie z.B., wenn bei Anfragen von Menschen mit psychischer Erkrankung besonders schwierige Umstände vorliegen oder wenn Sterbewillige unter 30 Jahre alt sind. Zum anderen geht es um grundsätzliche Themen der Sterbehilfepraxis, wie beispielsweise um Fragen, die den sogenannten «Altersfreitod» betreffen.

Die unabhängige Kommission besteht aus vier bis sechs Fachleuten aus Disziplinen, die für die Tätigkeit von EXIT von Bedeutung sind. Bis vor kurzem waren dies zwei Mediziner(innen), zwei Philosophen und ein Theologe. Bei den mindestens zweimal jährlich stattfindenden Diskussionen innerhalb der Ethikkommission wurde jedoch klar, dass eine Disziplin fehlt - die Psychologie. Diese kann insbesondere im Hinblick auf psychisch erkrankte, sterbewillige Menschen wichtige Erkenntnisse liefern. Deshalb wurden im Frühjahr 2021 zwei Expertinnen aus der Psychologie aufgenommen:

Dr. phil. Imke Knafla hat an der Universität Zürich promoviert und leitet an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften das Zentrum Klinische Psychologie & Psychotherapie. Sie ist Psychologin und arbeitet als Dozentin sowie als eidgenössisch anerkannte Psychotherapeutin und Beraterin. Sie lebt mit ihrem Mann und drei Kindern in Zürich.

Viviana Abati ist Psychologin und Gerontologin sowie Fachfrau für Notfall- und Palliativpsychologie. Sie ist seit vielen Jahren im Kontext von End-of-Life im Spitalumfeld tätig, berät und supervidiert Behandlungsteams bei komplexen Fällen und begleitet Patienten und Angehörige im Palliativsetting.

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