Mehr kranke Menschen begleitet

2015 haben sich 782 leidende Menschen beim selbstbestimmten Sterben von EXIT begleiten lassen, 199 mehr als im Vorjahr. Dies geht aus der Jahresstatistik hervor.

782 Menschen haben sich im vergangenen Jahr für eine Leidensverkürzung mit EXIT-Hilfe entschieden; 55 Prozent Frauen und 45 Prozent Männer. Damit nahmen 199 mehr Mitglieder die Hilfe des Selbsthilfevereins in Anspruch als im Jahr 2014.

Die häufigsten Grunddiagnosen der Sterbenden waren terminale Krebsleiden, gefolgt von Alterspolymorbidität und chronischen Schmerzerkrankungen. Das Durchschnittsalter der begleiteten Menschen lag bei 77,4 Jahren. Die Patientinnen und Patienten lebten vorwiegend in den Kantonen Zürich, Bern, Aargau, St. Gallen sowie Basel-Stadt und Basel-Land.

EXIT hat 2015 rund 3500 Anfragen für Sterbehilfe erhalten. Im Zuge der Beratungen wurden bei rund 1100 Mitgliedern Abklärungen für eine mitmenschliche Begleitung beim Freitod getroffen; die Zahl dieser so genannten Akteneröffnungen stieg um über 20 Prozent gegenüber 2014. Der Zuwachs erklärt sich unter anderem mit dem stetigen Mitgliederanstieg und der deutlichen Alterung der Gesellschaft.

EXIT gewinnt seit rund acht Jahren jedes Jahr Tausende neue Mitglieder. Ende 2015 zählte der Selbsthilfeverein in der Deutschschweiz und im Kanton Tessin rund 96’000 Mitglieder.

Als transparente Organisation weist EXIT stets sämtliche Zahlen aus. Die Vereinsstatistik wird im nächstens erscheinenden Mitgliedermagazin “Info” veröffentlicht.  (JW)

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