Keine Transparenz beim Nationalfonds

Der Nationalfonds betont seine Transparenz. Weshalb gewährt er dann keinen Einblick in seine Auslese-Verfahren?

Es bestehen Zweifel an der Objektivität des nationalen Forschungsprogramms «Lebensende». Der durchführende Nationalfonds (SNF) entgegnet: «Alles gemäss Reglement, alles transparent.» Seltsamerweise wehrt er sich aber seit Monaten gegen diese Transparenz. Er verweigert Einsicht in Vorschlags-, Wahl-, Auslese- und Gutachterverfahren. Damit bleiben die Vorwürfe im Raum, der SNF habe sich von den konservativen Beamten Widmer-Schlumpfs einen Selbstbestimmungsgegner unterjubeln lassen und dessen Leitungsgruppe und Projekteauswahl unkritisch abgenickt (formell entschied der damalige Bundesrat auf Empfehlungen des SNF). Der SNF argumentiert plötzlich, das Programm unterstehe nicht dem Öffentlichkeitsgesetz – obwohl es zu 100 Prozent mit öffentlichen Mitteln finanziert wird und vom Bund bestellt wurde. In erster Instanz befasst sich nun die Schlichtungsstelle, ob der SNF Dokumente zugänglich machen muss.

Die Schweizer Selbstbestimmungsorganisationen engagieren sich, um den Eidgenössischen Räten und Behörden, für die das bis 2017 laufende Programm gedacht ist, aufzuzeigen, dass die Resultate nicht wissenschaftlich neutral sind und deshalb nicht relevant.

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