Gegner leitet Sterbeforschung

Mit Markus Zimmermann steht ausgerechnet ein deutscher Theologe und bekannter Selbstbestimmungsgegner dem Nationalfonds-Forschungsprogramm «Lebensende» vor.

Der katholische Theologe Zimmermann lobbyiert seit geraumer Zeit gegen die Sterbehilfe nach Schweizer Modell. So versucht er derzeit zu erreichen, dass Schweizer Ärzte nur noch Patienten unmittelbar am Lebensende Sterbehilfe leisten können. Und nun darf Zimmermann also das neue Nationalfonds-Forschungsprogramm "Lebensende" präsidieren.

Damit hat der Theologe, der sich auch Ethiker nennt und die Wahrheit manchmal subjektiv auslegt, einen Deutungseinfluss auf ein vermeintlich neutrales Wissenschaftsprojekt. Kein Wunder, stellt das Programm Fragen wie diese: "Warum wollen manche Menschen den Zeitpunkt des Todes selbst festlegen? Wer soll darüber bestimmen dürfen? Wie sieht eine gute rechtliche Regulierung aus?"

Die Schweizer Bevölkerung und das Parlament haben diese - weniger wissenschaftlichen, als viel mehr politischen - Fragen längst beantwortet: Über den Zeitpunkt des Todes kann nur jemand bestimmen - der Betroffene selbst. Bundesrat und Parlament halten die seit über 30 Jahren problemlos funktionierende Regelung als weiterhin bestens geeignet.

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