Erneut mehr Leidenden geholfen

2014 ist EXIT 583 Mitgliedern beim selbstbestimmten Sterben beigestanden, 124 mehr als im Vorjahr. Dies geht aus der eben veröffentlichten Jahresstatistik hervor.

Im vergangenen Jahr haben 583 Menschen EXIT-Sterbehilfe in Anspruch genommen, 124 mehr als im Jahr 2013. Ihr Durchschnittsalter lag bei 77,5 Jahren. Nach wie vor sind Krebserkrankungen im Endstadium, Altersmorbidität und chronische Schmerzleiden die am häufigsten festgestellten Krankheiten, die zur Leidensverkürzung mit EXIT-Hilfe führen. Die Patientinnen (56 Prozent) und Patienten (44 Prozent) lebten vorwiegend in den Kantonen ZH, BE, AG, SG, BS und BL.

Der Verein hat 2014 über 2500 Sterbehilfe-Anfragen erhalten. Im Zuge der Beratungen sind bei rund 900 Leidenden Abklärungen für eine mitmenschliche Begleitung beim Freitod getroffen worden (so genannte Akteneröffnungen, 21 Prozent mehr als 2013). Der Zuwachs erklärt sich unter anderem mit den markant gestiegenen Mitgliedszahlen von fast 30'000 innerhalb von fünf Jahren (ein Plus von annähernd 50 Prozent).

EXIT hat 2014 mit fast 13’500 so viele Beitritte wie nie zuvor verzeichnet (70 Prozent mehr Neuanmeldungen verglichen mit 2013). In Spitzenzeiten meldeten sich bis 200 Menschen pro Arbeitstag an. Der Verein zählte Ende Jahr über 81'000 Mitglieder. Das Rekordwachstum im Jahr 2014 ist vermutlich auf die häufige Medienberichterstattung über den EXIT-Einsatz für einen erleichterten Zugang zum Sterbemedikament für hochaltrige, an mehreren Gebrechen leidenden Patienten zurückzuführen, dem so genannten «Altersfreitod».

Als transparente Organisation weist EXIT stets sämtliche Zahlen aus. Dies erfolgt unter anderem in der Frühlingsausgabe des Mitgliedermagazin «Info», das dieser Tage erscheint.

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