Colorado erlaubt ärztliche Sterbehilfe

Die Wähler im US-Bundesstaat Colorado haben trotz Einwänden der Kirche die Legalisation der ärztlichen Sterbehilfe angenommen.

Neben den Präsidentschaftswahlen wurden im ganzen Land über viele weitere Themen abgestimmt. So sprachen sich in Colorado gemäss Medienberichten rund zwei Drittel für eine „Sterben mit Würde“-Initiative aus. Diese hält fest, dass Ärzte unheilbar kranken Menschen ein todbringendes Mittel verschreiben dürfen. Allerdings nur unter strengen Bedingungen. So müssen zwei Mediziner diagnostiziert haben, dass der Patient höchstens noch sechs Monate zu leben hat. Und der Betroffene muss das Medikament zweimal im Abstand von 15 Tagen mündlich anfordern sowie einmal schriftlich in Anwesenheit von zwei Zeugen.

Colorado ist mittlerweile der sechste US-Bundesstaat, in dem diese Art der Sterbehilfe legitim wird. Nachdem Oregon 1997 als erster ein entsprechendes Gesetz verabschiedete, zogen in den darauffolgenden Jahren bereits Washington, Vermont, Montana und Kalifornien nach. (MD)

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