Erfolgreicher Weltkongress 2012

Die «World Federation of Right-to-Die Societies» (WFRtDS) – der Verband der weltweit 55 Selbstbestimmungsorganisationen – hat ihren zwei-jährlich stattfindenden Kongress 12. bis 18. Juni 2012 in der Schweiz abgehalten. Aus Ehren des 30-Jahre-Jubiläums von EXIT. Am Publikumstag wandte sich auch Bundesrätin Simonetta Sommaruga an die Öffentlichkeit, am Jubiläumstag Alt-Regierungsrat Markus Notter und EXIT-Präsidentin Saskia Frei. Gegen 1000 Besucherinnen und Besucher haben die Anlässe im «Swissôtel» Zürich besucht.

Integriert in den WFRtDS-Kongress warn ein öffentlicher Konferenztag, der Festakt "EXIT wird 30 Jahre jung" sowie ein touristisches Rahmenprogramm. In den Konferenzräumlichkeiten des "Swissôtel" in Zürich-Oerlikon tagten 100 Delegierte aus aller Welt. Es reisten auch viele internationale Medienvertreter an.

Zweck des Kongresses waren Wissensvermittlung und Austausch, auch mit Kritikern, zudem wählte der Weltverband einen neuen Präsidenten: Neil Francis, CEO der australischen Organisation "Dying with Dignity".

Am kontradiktorischen Publikumstag traten bekannte Exponenten aus aller Welt auf. Darunter Alt-Justizsenator und Sterbehelfer Roger Kusch (D), Leitender Oberstaatsanwalt ZH Andreas Brunner (CH), Präventivmediziner und Ständerat ZH Felix Gutzwiller (CH), Kommunikatorin Beatrice Tschanz (CH), der umstrittene Sterbehilfearzt Philip Nitschke ("The Peaceful Pill", AUS), Sterbehilfe-Anwalt George Felos (Terri-Schiavo-Fall, USA), Medizinalanwalt Wolfgang Putz (D), "Reverend Canon" und Parlamentskommissionsmitglied James Woodward (GB), Palliativ-Chefarzt und Vertreter der Akademie der Medizinischen Wissenschaften Roland Kunz (CH), Witwe Claudia Konietzka (CH), u.v.a. Die Interviews und Podiumsdiskussionen wurden von Ex-Fernsehmann Erich Gysling geführt.

Bundesrätin Simonetta Sommaruga wandte sich zum ersten Mal seit dem denkwürdigen Bundesratsentscheid vom 29. Juni 2011, die Suizidhilfe nicht einzuschränken, zu diesem Thema an die Öffentlichkeit. Ihr Referat trug den Titel: "Wie viel Selbstbestimmung am Lebensende? - Das Schweizer Modell".

Am Folgetag (16.6.) beging EXIT den 30 Jahre währenden Einsatz für Patientenrechte, Selbstbestimmung und Vorausverfügung. Im "Swissôtel" fanden Jubiläums-Generalversammlung und Festakt statt. Dabei sprachen die EXIT-Präsidentin Saskia Frei, der Zürcher Alt-Regierungsrat Markus Notter, der die Geschicke von EXIT lange Zeit als Justizdirektor begleitet hat, sowie der Alt-Kantonsrat und Schriftsteller Arthur Honegger. Es kamen Hunderte Gäste.

Der Weltkongress 2012 wurde von einem gemeinsamen Komitee aus WFRtDS, EXIT A.D.M.D. und EXIT (Deutsche Schweiz) organisiert. Letztere beiden unterstützten die Durchführung mit einer Defizitgarantie. Der Kongress wurde simultan in Englisch, Französisch und Deutsch gedolmetscht.

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